SBB – Hydroleittechnik Massaboden
Die Hydroleittechnik sowie die Wehrsteuerungen erreichten das Ende ihrer Lebensdauer. Diese Gründe veranlasste SBB die Erneuerung der Hydroleittechnik auszuschreiben.
Ende August 2016 wurde HYDRO Exploitation durch SBB mit dem Projekt beauftragt.
Das KW Massaboden steht auf dem Gebiet der Gemeinde Bitsch. Es wurde 1899 zur Produktion von Energie für den Bau des Simplontunnels erbaut. Nach Vollendung des Tunnels 1906 ging die Anlage in den Besitz der SBB über und liefert seither Strom für den Bahnbetrieb. Dort wandeln zwei horizontale Doppel-Francis-Turbinen mit je 4.25 MVA die Wasserkraft in Energie für das 15kV-Fahrleitungsnetz um.
Die Hydroleittechnik sowie die Wehrsteuerungen erreichten das Ende ihrer Lebensdauer. Diese Gründe veranlasste SBB die Erneuerung der Hydroleittechnik auszuschreiben.
Ende August 2016 wurde HYDRO Exploitation durch SBB mit dem Projekt beauftragt.
Dieses Projekt umfasst folgenden Umfang:
- Engineering Netzarchitektur
- Erstellung der Realisierungspflichtenhefte für Wehrsteuerungen und Hydroleittechnik (SPS, SCADA, Fernwirksystem)
- Schemaerstellung mit EPLAN
- Vergabe, Überwachung und Abnahme der neuen Schaltschränke inkl. Simulation der Hauptfunktionen mit Netzaufbau beim Schrankbauer
- Demontage alte Einrichtungen
- Verkabelung und Anschluss in den verschiedenen Aussenstationen und in der Zentrale
- Neuersatz der Instrumentierungen (Niveau-, Durchfluss-, Druckmessungen sowie Positionsüberwachungen)
- Programmierung der Automaten, SCADA und des Fernwirksystems sowie der Niveauregelung und Spülfunktion
- Inbetriebnahme der neuen Systeme in den Aussenstationen, im Kraftwerk lokal und mit der Netzleitstelle SBB in Bern
Die Montagearbeiten im Kraftwerk Bitsch sowie in den Aussenstationen erfolgten bei winterlichen Bedingungen im Januar 2017 durch das Personal der HYDRO Exploitation , der Betriebsgruppe Massa-Rottu. Im Februar wurden parallel zur Leittechnikerneuerung der Gruppen, die Hydroleittechnik durch die Spezialisten der Einheit „Automation“ von Sitten, ausgetestet und in Betrieb genommen.
Durch eine solide Projektvorbereitung und die enge Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber- und Auftragnehmer konnte das Projekt, trotz enger Terminschiene für die Arbeiten vor Ort, termingerecht abgeschlossen werden.