Der HYDRO-Lasertracker im Dienste der Astronomie
HYDRO war an Montagearbeiten für ein Instrument beteiligt, das am europäischen Extremely Large Telescope (ELT) installiert werden soll. Das Instrument wird grosse Fortschritte in der Astronomie ermöglichen.
HYDRO stellte sich einer ungewöhnlichen Aufgabe. Das Unternehmen wurde angesprochen, um Montagearbeiten im Rahmen des Baus eines Instruments der nächsten Generation für das Extremely Large Telescope (ELT) durchzuführen. Beim METIS (Mid-infrared Extremely large Telescope Imager and Spectrograph) handelt es sich um eine leistungsstarke Kamera mit Spektrograf im mittleren Infrarotbereich, der für die Europäische Südsternwarte (ESO) entwickelt wurde. Das Teleskop wird dank eines Spiegels mit 39 Meter Durchmesser grosse Fortschritte in der Astronomie ermöglichen, denn dank dem Instrument wird man die Struktur und Zusammensetzung von Objekten mit revolutionärer Genauigkeit untersuchen können.
Ein europäisches Projekt
METIS entsteht in Zusammenarbeit von zehn europäischen Astronomie-Instituten sowie je einem Institut aus den USA und aus Taiwan. Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) beteiligt sich am Projekt. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung und Lieferung des METIS-Kryostats sowie weitere Leistungen in der Optik. Um die verschiedenen Elemente montieren zu können, ist eine präzise Positionierung unumgänglich. Dafür hat die ETHZ den Geomatik-Dienst von HYDRO Exploitation kontaktiert.
Schnelligkeit und Präzision
Die verschiedenen Arbeiten wurden vor Ort in einem Reinraum ausgeführt, wodurch die Einschleppung von Partikeln minimiert und die Temperatur- und Feuchtigkeitsparameter kontrolliert werden konnten. Man musste auch einen geeigneten Overall tragen, um Verschmutzungen von aussen zu verhindern. Dank der Tragbarkeit, der Schnelligkeit sowie der Messgenauigkeit des Lasertrackers AT403 von HYDRO Exploitation konnte das von der ETHZ geforderte Pflichtenheft vollständig erfüllt werden. Der Zusammenbau der verschiedenen Teile des METIS-Kryostats erfolge in mehreren Schritten.
Die Arbeit verlief nach den im Projekt festgelegten Anforderungen. Der Kryostat wird nun für den endgültigen Bau des Instruments in die Niederlande transportiert, bevor er in einigen Jahren zum europäischen Riesenteleskop ELT in Chile gelangt.