Ultrahochleistungs-Faserbeton: eine Alternative zu Spriessungen
Ultrahochleistungs-Faserbeton (UHFB) wurde ursprünglich für die Konstruktion und Instandhaltung von Kunstbauten im Hoch- und Tiefbau entwickelt. Diese neue Generation von Beton eröffnet innovative Möglichkeiten. Wir integrieren diesen neuen Baustoff bereits in die Vorschläge, die wir für unsere Kunden ausarbeiten, und haben ihn nun erstmals im Kraftwerk Rhône in Chippis eingesetzt.
Abrasion zählt zu den am
häufigsten auftretenden Degradationserscheinungen in Wasserkraftwerken. In
Wasserkraftwerken sind Auslaufkanäle der Bodenabläufe, Entkieser und Entsander
jene Komponenten, die dieser Gefahr am stärksten ausgesetzt sind. Die Zementmatrix des Betons weist einen
geringen Aufprall- und Reibungswiderstand gegen Partikel auf, die bei
Spülvorgängen oft mit hoher Geschwindigkeit herausgespült werden.
Für die am stärksten
beanspruchten Teile des Bauwerks wird hauptsächlich auf Panzerungen aus Stahl
zurückgegriffen. Der Einsatz von Stahlblech ist jedoch schwierig, wenn die
Oberflächen nicht eben sind und eine komplexe Geometrie aufweisen.
UHFB, eine neue Generation von
Beton, eröffnet nun innovative Perspektiven. Verschiedene Tests und Anwendungen
haben gezeigt, dass eine Schicht dieses Betons mit einem hohen Anteil an Zement
und Metallfasern eine Abrasionsresistenz aufweist, die jener von Granit
entspricht. Auch gegen Kavitationserscheinungen ist dieser Beton resistent.
HYDRO Exploitation ist stets auf
der Suche nach innovativen Lösungen und schlug für die Sanierung der Sohle des
Unterwasserkanals im Kraftwerk Rhône in Chippis den Einsatz von UHFB vor.
Dank dieser Lösung konnten im
Vergleich zur ursprünglich vorgesehenen Verwendung von Abschirmblechen Kosten
eingespart werden. Nach Abschluss der Arbeiten wiesen die geglätteten
Oberflächen keine Unterschiede zu den konservierten Oberflächen auf. Zudem
wurde die Bauzeit verkürzt.